Der Einsatz von Diensthunden bei der Polizei in Deutschland erfolgte flächendeckend Anfang des 19. Jahrhunderts. Schon damals wurden Hunde zu Schutz- und Suchzwecken eingesetzt.
Als Diensthundeführerin bzw. Diensthundeführer bei der Polizei in NRW bekommst Du persönlich einen Diensthund zugewiesen, der nach Dienstende in der Familie des Diensthundeführers lebt.
Dieser Hund ist für den Dienst bei der Polizei in NRW speziell ausgebildet. Derzeit finden insbesondere Hunde der Hunderasse Malinois (belgischer Schäferhund) Verwendung bei der Polizei NRW. Die Hunde zeichnen sich vor allem wegen ihres ausgeprägten Spieltriebes sowie ihrer physischen Beschaffenheit aus. Ferner besitzen diese Hunde unabdingbare Eigenschaften wie einen überdurchschnittlichen Geruchssinn bzw. Nasenleistung, Gehorsam und Schutztrieb. Diese Eigenschaften wurden durch eine gezielte Züchtung jahrzehntelang gefestigt.
Dies ist wichtig, da die Hunde in Einsatzsituationen auch immer wieder dafür eingesetzt werden, Täter vor Ort zu stellen und so die Beamten bei der Festnahme zu unterstützen. Derzeit werden in Nordrhein-Westfalen ca. 290 Diensthunde vorgehalten. Es werden aber auch weitere Rassen wie Deutscher Schäferhund, Rottweiler, Riesenschnauzer, Holländischer Herder oder Mischlingshunde eingesetzt.
Die gesamte Dienstzeit eines Diensthundes bei der Polizei in NRW beträgt in etwa bis zum 10. Lebensjahr. Wird vor Erreichen des 10. Lebensjahres festgestellt, dass der Diensthund nicht mehr dienstfähig ist, wird dieser gemäß bestimmter Kriterien sozialverträglich ausgesondert bzw. in den wohlverdienten Ruhestand entlassen. Das bedeutet, dass der Diensthund durch den Diensthundeführer weiter gepflegt und gehalten wird, auch wenn dieser Eigentum der Behörde bleibt.
Neben der Grundausbildung als Schutzhund werden die Hunde entsprechend ihren Fähigkeiten weiter qualifiziert. Dabei kannst Du nach der speziellen Ausbildung später in folgenden Bereichen eingesetzt werden:
Datenträger, wie z. B. Speicherkarten, SIM-Karten und USB-Sticks im Rahmen einer Hausdurchsuchung zu finden, das war nur mit akribischer Durchsuchungsarbeit der eingesetzten Beamten möglich. Diese Ermittlungstätigkeit wird durch Datenspeicherspürhunde mittlerweile wesentlich erleichtert.
Die Diensthunde erschnüffeln durch eine akribische Ausbildung selbst kleinste Datenspeicher, auch CD-Splitter.
Aber auch andere Diensthunde verfügen über außergewöhnliche Fähigkeiten.
Mantrailing-Hunde können oft anhand kleinster Geruchsproben Personen über mehrere Kilometer, auch Autobahn, aufspüren, während Leichenspürhunde die Fähigkeit besitzen, auch Personen, die sich unter Wasser aufhalten, zu finden. Dabei werden die Hunde in einem Boot über das abzusuchende Gewässer gefahren. Der Hund kann aufgrund seiner sensiblen Geruchszellen geringste Spuren von Verwesungsgasen wahrnehmen.
Während Leichenspürhunde und Personensuchhunde ausschließlich zum Auffinden vermisster bzw. lebloser Personen eingesetzt werden, werden alle anderen qualifizierten Hunde bei der Suche nach bestimmten Gegenständen verwendet.
So kann ein Geruchsspurenvergleichshund bei Vorlage mehrerer Tatwaffen zum Beispiel bestimmen, von welcher Tatwaffe die Schussabgabe erfolgte. Der Brandmittelspürhund hat die Fähigkeit, den Brandherd und eventuelle Brandbeschleuniger innerhalb eines ausgebrannten Objektes ausfindig zu machen. Um die sensiblen Pfoten des Hundes vor Verletzungen zu schützen, bekommt dieser im Einsatz spezielle Fußschoner. So hat er die Möglichkeit, unverletzt große Gebäudekomplexe abzusuchen.
Da es sich hierbei um spezielle Einsatzmittel handelt, hält nicht jede Behörde solch qualifizierte Diensthunde vor. Sollte in Einsatzlagen ein Diensthund benötigt werden, so wird dieser von einer der umliegenden Behörden angefordert. Um die Einsatzfähigkeit eines Diensthundes zu gewährleisten, findet nach der regulären Grundausbildung jährlich eine Überprüfung statt.
Diensthunde bei der Polizei werden vorwiegend zur Unterstützung des Streifendienstes oder besonderen Einsatzanlässen eingesetzt. Sofern sich ein Straftäter nach einem Einbruchdiebstahl noch am Ort befindet, Schutz bei Demonstrationen zu gewährleisten ist, Spuren, Drogen, Sprengstoff oder vermisste Personen aufzufinden sind, ist der Diensthund ein wichtiges Einsatzmittel und somit unersetzbar.
Das Einstiegsamt bei der Polizei NRW nach dem Studium ist A9. Diensthundeführer verdienen zwischen A9 und A13. Wobei ab A11 die Funktion als Führungskraft anfängt.
Als Diensthunde werden bei der Polizei NRW u. a. Malinois (belgischer Schäferhund), Deutscher Schäferhund, Rottweiler, Riesenschnauzer, Holländischer Herder oder Mischlingshunde eingesetzt.
Die Diensthunde, die das 10. Lebensjahr erreicht haben, werden in den Ruhestand entlassen. Das bedeutet, dass sie sozialverträglich ausgesondert werden und bis zum Lebensende beim Diensthundeführer verbleiben.
Ein Diensthund versieht bei der Polizei in der Regel bis zum 10. Lebensjahr seinen Dienst. Er lebt bis zu seinem Lebensende bei seinem Diensthundeführer.
Die Ausbildung eines Diensthundes bei der Polizei NRW beträgt zwischen 18 und 24 Monaten. Die Ausbildung findet in Schloß Holte-Stukenbrock statt.
Zuerst muss man das dreijährige Bachelorstudium bei der Polizei NRW erfolgreich bestanden haben. Nach eine Mindestverwendungsdauer im Wach- und Wechseldienst kann man sich danach als Diensthundeführer bewerben.
Ein Polizeihund muss vor allem ein sehr gutes Selbstbewusstsein und eine hohe Stressresistenz besitzen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist ein ausgeprägter Spieltrieb. Ist er als Diensthund geeignet, kommt er nach 8 bis 10 Wochen zum Diensthundeführer.
Die Welpen werden bei angestellten Tierpflegern zu Hause geboren. Diese werden dann im Laufe der Zeit verschiedenen Situationen ausgesetzt. Hier beobachtet man dann die einzelnen Verhaltensweisen, wie der Hund auf die jeweilige Situation reagiert. Danach wählt der Diensthundeführer dann den passenden Diensthund für sich aus.
Diensthunde bei der Polizei NRW werden in folgenden Bereichen eingesetzt:
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