Das Aufgabengebiet in den Kriminalkommissariaten ist nicht weniger anspruchsvoll als das im Streifendienst. Als Kriminalpolizist versiehst Du in ziviler Kleidung Deinen Dienst. Den Beamten der Kriminalpolizei (Kripo) obliegt dabei die Aufgabe, Vorgänge des Wach- und Wechseldienstes weiterzubearbeiten und weitere Ermittlungsmaßnahmen durchzuführen.
Dabei umfasst das Tätigkeitsfeld der Kripo u. a. folgende Straftaten: Raub- und Diebstahldelikte, Sexualdelikte, Rauschgiftdelikte, politisch motivierte Straftaten, Verkehrsdelikte, Tötungsdelikte, organisierte Kriminalität u. v. m.
Als sog. Fachdienststelle bist Du zuständig für weitergehende Ermittlungen, z. B. die Aufnahme von Spuren an Tatorten/Tatwerkzeugen/Opfern od. Tätern, die Vernehmung von Beschuldigten und Zeugen, das Sichern von Fingerabdrücken etc.
Dabei arbeitest Du intensiv mit anderen Behörden, wie Bußgeldstellen und Staatsanwaltschaften zusammen. Als Kriminalkommissar(in) bist Du dafür verantwortlich, dass das jeweilige Verfahren vollständig betrieben wird und letzten Endes zu einer Verurteilung führt.
War es früher noch möglich, sich direkt bei der Kriminalpolizei in Nordrhein-Westfalen zu bewerben, so ist dies zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr möglich. Vor einer Verwendung bei der Kripo musst Du nach bestandenem Auswahlverfahren die Ausbildung zur Polizeikommissarin bzw. zum Polizeikommissar erfolgreich absolvieren und über Erfahrung im Streifendienst verfügen.
Danach steht einer Verwendung bei der Kripo grundsätzlich nichts mehr im Wege.
Nachdem Du die dreijährige Polizeiausbildung erfolgreich als Bachelor of Arts abeschlossen hast, versiehst Du in der Regel vorerst Deinen Dienst als Beamtin bzw. Beamter im Wach- und Wechseldienst (Streifendienst). Nach einer bestimmten Mindestverwendungszeit hast Du dann die Möglichkeit, als sog. Bereichswechsler in die Direktion Kriminalität zu wechseln. Dazu erhältst Du grundsätzlich einen mehrwöchigen Lehrgang, der Dich mit den Besonderheiten sowie den Anforderungen der Kriminalpolizei vertraut macht. Hast Du diesen Lehrgang abgeschlossen, wechselst Du in die Direktion Kriminalität.
Auch innerhalb der Fachrichtung Kriminalpolizei hast Du die Möglichkeit, Deinen Wünschen und Fähigkeiten entsprechend eingesetzt zu werden. Dies ist jedoch auch abhängig vom Bedarf in den Fachdienststellen, der jährlich ermittelt wird. Danach richtet sich die Nachbesetzung.
Die Direktion Kriminalität ist in verschiedene Kriminalinspektionen eingeteilt. Diese beinhalten die einzelnen Fachkommissariate, die für die unterschiedlichsten Bereiche zuständig sind.
Du hast die Möglichkeit, bei der Kriminalpolizei u. a. in den Fachrichtungen Tötungsdelikte, Betrugs- und Eigentumsdelikte, Finanzermittlungen, Organisierte Kriminalität, Staatschutz, technische Auswertung und vieles mehr eingesetzt zu werden.
Du arbeitest teilweise auch im Schichtdienst. Die überwiegende Anzahl der Fachkommissariate versieht ihren Dienst jedoch zu den normalen Geschäftszeiten.
Zu Ihren Aufgaben gehören u. a.
Nachdem Du von der sog. Schutzpolizei zur Kriminalpolizei gewechselt hast, ändert sich Dein Titel von Polizeikommissarin bzw. Polizeikommissar in Kriminalkommissarin bzw. Kriminalkommissar. Für das Tragen ziviler Kleidung erhältst Du in der Regel eine Zulage.
Auch bei der Kripo nimmst Du regelmäßig an Fort- und Weiterbildungen teil. So absolvierst Du auch hier regelmäßig Schießübungen, Fahrsicherheitstrainings und Erste Hilfe-Seminare. Du arbeitest auch hier im Team und ergänzt die Maßnahmen, die durch die Kolleginnen und Kollegen des Wach- und Wechseldienstes begonnen wurden.
Bei der Kriminalpolizei (Abkürzung: Kripo) bist Du dafür zuständig, die Sachverhalte weiter zu bearbeiten, die durch den Streifendienst aufgenommen wurden. Dabei gibt es unterschiedliche Tätigkeitsfelder innerhalb der Kriminalpolizei.
Allgemein lässt sich zusammenfassen, dass die Kriminalbeamten Tatorte untersuchen, dort Spuren bzw. Beweise sichern, Zeugen und Täter vernehmen, Asservate auswerten, Objekte nach Beweisen durchsuchen, Tatzusammenhänge rekonstruieren und den Tathergang vollumfänglich aufklären.
Das Einstiegsamt als Beamter bei der Kriminalpolizei ist das des Polizeikommissars. Als Polizeikommissar bei der Polizei NRW verdienen Sie i. d. R. 2.953,03 Euro in der Grundvergütung. Mögliche Zulagen sind hierbei noch nicht eingerechnet.
Bei der Polizei versiehst Du grundsätzlich in Uniform Deinen Dienst, während Du bei der Kriminalpolizei zivil gekleidet bist. Bei der Polizei bist Du immer für den 1. Angriff zuständig. D. h., dass Du z. B. Tatorte absicherst bis Unterstützung von der Kripo kommt. In der Kriminalpolizei bearbeitest Du dann die Sachverhalte, die durch den Streifendienst aufgenommen wurden.
Für eine Bewerbung bei der Polizei und somit Kripo braucht man entweder einen mittleren Abschluss, das Fachabitur oder das Abitur. Bei dem mittleren Schulabschluss machst Du Dein zweijähriges Fachabi an einem Berufskolleg, der das Fachabitur Polizei anbietet.
Eine direkte Bewerbung bei der Kripo ist nicht möglich. Du musst zuerst die Ausbildung bzw. das Studium der Polizei NRW absolviert haben, um danach die kriminalpolizeiliche Laufbahn einzuschlagen.
Kriminalbeamte sind ebenfalls Polizisten. Als Dienstgrad bekommt man anstatt des Polizeikommissars, dann den Dienstgrad des Kriminalkommissars verliehen. Finanziell ändert sich hierbei allerdings nichts.
Bei der Polizei NRW gibt es den gehobenen Dienst und den höheren Dienst. Die Besoldung beginnt im g. D. mit A9 und endet mit A13. Die Besoldung für den h. D. beginnt bei A13 und endet grundsätzlich mit A16.
Es gibt jedoch besondere Funktionen, die mit B-Besoldung vergütet werden. Das höchste polizeiliche Amt ist das des Inspekteurs der Polizei NRW. Dieser wird mit B6 besoldet.
Die Ausbildung bzw. das Studium der Polizei NRW dauert insgesamt 3 Jahre. Danach besteht die Möglichkeit, zur Kripo zu wechseln. Eine spezielle Ausbildung für die Kriminalpolizei gibt es nicht.
Das Auswahlverfahren der Polizei NRW beinhaltet ein Assessment-Center, das an die Bewerberinnen und Bewerber hohe Ansprüche stellt.
Für eine Einstellung bei der Polizei NRW benötigt man u. a. das Deutsche Sportabzeichen in Bronze sowie das Schwimmabzeichen in Gold oder das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Bronze oder besser.
Jedes Jahr wird zudem die körperliche Fitness anhand eine Lauf- und Schwimmtests kontrolliert.
Die Kriminalpolizei befasst sich u. a. mit Raub- und Diebstahldelikten, Sexualdelikten, Rauschgiftdelikten, politisch motivierten Straftaten, Verkehrsdelikten, Tötungsdelikten, organisierte Kriminalität, Finanzdelikten. Zudem gibt es den Bereich der Fahndung, der ED-Behandlung (erkennungsdienstliche Behandlung), Kriminalprävention und Opferschutz, KTU (kriminaltechnische Untersuchung), Asservatenverwaltung etc..
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